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Konzertbericht:
Auf nach Karlstadt! Aber Wie? Aufgrund mildernder Umstände waren wir gezwungen 'nen Bulli
zu mieten, um auch mit unseren Instrumenten in Karlstadt anzukommen. Wir waren auf der
Hinreise nur zu dritt: Norbert, unser gute Techniker- und Mischerseele David und ich
(Holger). Die anderen waren irgendwo in der BRD seit Bad Honnef unterwegs und machten
Urlaub. Somit 'durften' wir für den Backlinetransport sorgen.
Aufi geht's: Gucken, wo es langgeht, ab auf die Bahn, Ausfahrt verpasst, Zack im Stau (ach
ja, Reisewelle). Aber da wir drei so lustige Musikanten sind, macht das nix und wir haben
uns mit sinnlosem Zeug zugetextet. Nach einer halben Stunde war auch das vorbei und wir
fuhren weiter nach Karlstadt. Und dann passierte das unfassbare, womit niemand gerechnet
hatte (zumindest nicht so früh): "Willkommen in Bayern" frohlockte es vom Schilde und uns
wurde bewusst, wie nahe NRW an Bayern liegt. Hätten wir das vorher gewusst, dann wären wir
vorbereitet gewesen, so traf es uns wie der Blitz. Naja, wie auch immer, nach 4 Stunden
waren wir dann im süßen Örtchen Karlstadt.
Was uns dort erwartete, war klasse: Wetter wie auf Hawaii, ein schönes Gelände mit
Campingplatz-Gemütlichkeit, Buden wie auf Kirmes, 'ne schicke Bühnen und sehr viele sehr,
sehr nette Leute, die uns Bändchen und Biermarken gaben und natürlich alles erklärten, was
Rockstars so wissen müssen, wenn sie abrocken wollen. Eines stach uns sofort ins Auge bzw.
in die Nase: die Toiletten. Diese waren Dixie-Klos, aber mit einem ganz anderen Flair, als
wir es hier kennen. Da roch es nach Kirsche! Und nun ratet, welche Firma, diese aufgestellt
hat?! Korrekt, "Kirsch und Sohn"! Knüller, was?!
Und so ging der Tag dahin mit sonnen, trinken, den anderen Bands lauschen, lecker Essen vom
2-Meter-10-Koch-mit-1-Meter-Bart, abhängen, schlafen, sex, drugs and rock'n'roll, halt was
Musiker so tun, wenn sie auf ihren Auftritt um 0.00 Uhr warten. Und dann war es endlich
soweit: ein wirklich cooles Konzert. Die Leute waren zwar gar nach 6 Bands und der prallen
Sonne, rockten sich aber den Derwisch aus dem Bauch! Das hat einen heiden Spass gemacht.
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So sah's auf der Bühne aus, als wir rockten ...
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('ne Webcam macht's möglich)
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Mit unserem letzten Ton war dann auch absolutes Ende angesagt. Die Kirmes machte zu, die
Küche war dicht, die Bierbuden drehten den Hahn ab und was blieb uns da anderes übrig, als
in die süße Pension zu fahren, in der wir einquatiert wurden. Bis auf "Opa" Norbert und mich
("Benjamin" Holger). Wir zwei wollten eigentlich am Lagerfeuer den Karlstädtern zeigen, was
das Münsterländer Partyherz so zu schlagen hat, aber da ging nicht mehr viel. Es gabe recht
bald nix Vernünftiges mehr zu trinken (wir tranken das fieseste Zeug des Jahrhunderts namens
"Hooch") und außer dem langen Lulatsch, der im Vollrausch versuchte, Paletten ins Feuer zu
werfen und sich dabei immer wieder umhaute, passierte da nix mehr. Also ging's auch für uns
zwei Partyhäschen in die Poofe. Zwanzig Minuten zu Fuß versteht sich!
Moggähn! "Wie Frühstück nur BIS 10, wir dachten AB 10!!!" Zum Glück gab's doch noch was zu
essen für uns, was uns wirklich glücklich stimmte. Danach ging's wieder in den Bulli durch
Bayern & Co. nach Hause. Fertig. Abputzen.
Fazit: Karlstadt "Umsonst und Draussen" war richtig klasse!
... und: Vorsicht, Bayern kommt uns
immer näher!
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