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Konzertbericht:
Nachdem wir uns mit vom Staub befreit und mit einem kleinen Frühstück gestärkt
aus Staatsforsten verabschiedet hatten, ging es weiter nach Meppen, wo wir als
zweite Band des Tages in der glühenden Hitze von annähernder Siedetemperatur
spielen durften. Vor uns rockten sich schon die grandiosen KULA das Wasser aus
dem Körper, obwohl sie ihr "nie mit kurzer Hose auf die Bühne"-Bandgesetz brachen.
OK, man konnte wirklich nicht erwarten, dass Menschen sich um 14 Uhr vor die Bühne
stellen, auch wenn die Feuerwehr hektoliterweise Wasser auf den Rasen und auf die
Besucher vor der Bühne spritzte, und deshalb mussten auch wir bald wieder ins
schattige Backstagezelt um "am Programm zu arbeiten". So waren wir nicht überrascht,
dass auch bei unserem Gig kaum jemand zu sehen war. Doch jedes Mal wenn Sonja den
Campingplatz hinter der undurchsichtigen Absperrung grüßte, erhielten wir ein lautes
Jubeln. Irgendwie ist es schon geil, eine Sonnenbrille aufhaben zu müssen, seine
eigenen Lieblingslieder zu rocken, dabei ultimativ zu schwitzen, viel zu trinken und
nach vierzig Minuten völlig fertig von der Bühne zu kriechen. (Ich weiß auch nicht,
warum das so geil ist.) [Glaubt’s mir, das ist wirklich geil!!]
Die Arbeit war verrichtet und inzwischen war es auch 16 Uhr und man konnte beruhigt
das erste Bier öffnen. Die eiskalten halbe Literdosen bekam man im Backstage nur
gegen die unglaublich geilen Biermarken, die sich als Unterlegscheiben getarnt hatten.
Bier ab vier bei vierzig Grad war dann allerdings doch zu viel des Guten und so
musste ich erst mal mehrere isotonische Sportdrinks verzehren, um meinen Körper vor dem
Austrocknen zu bewahren. Kurze Zeit später wurde endlich das unbeschreiblich leckere,
selbstgemachte Buffet eröffnet. Die Haxen in Staatsforsten waren ja schon geil, aber
das war unübertroffen! (Großes Lob an die Damen vom Buffet!)
Ich weiß, es ist nicht zu entschuldigen, aber selbst Musizieren bei der Hitze
schafft einen derart, dass wir uns nach und nach auf den Heimweg machten.
Überraschenderweise fuhr unser Bandbenjamin als erster und Bandopi Norbert
blieb sogar noch eine Nacht länger...
Fazit: Geschichtsträchtig heißes Wochenende mit geschichtsträchtig guten Konzerten.
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